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SmartGames Blog!

Juli 19, 2023

Von der Idee zum Produkt: Raf Peeters, Produktdesigner von SmartGames, im Interview

Bei unseren SmartGames ist für jede Altersgruppe etwas dabei: Von Vorschulspielen wie Fotosafari über Kompakt-Spiele für Unterwegs bis hin zur IQ-Reihe, die selbst Erwachsene fordert. Und auch die Themen sind vielfältig: Taucht mit Korallenriff in die Unterwasserwelt ein, begebt euch bei Kuschel-Kolonien auf eine Reise ins Ewige Eis oder spielt bei Alles für die Katz mit niedlichen Kätzchen.

Am Anfang jeden Spiels steht jedoch eines: Die Idee. Bei SMART sind Produktdesigner Raf Peeters und sein Team dafür zuständig, sich immer neue, spannende Spielideen für euch einfallen zu lassen. Wir haben ihn zu seinen Inspirationsquellen, den Herausforderungen seines Jobs und Zukunftsplänen befragt:

 

Raf, wie wurdest du zum Produktdesigner für SMART Toys and Games?

Als ich in meinem letzten Jahr an der Universität an meinem Abschlussprojekt saß, arbeitete ich bereits mit SMART zusammen. Das war 1992, als Rolf Vandoren das Unternehmen gerade gegründet hat. So bin ich zu SmartGames gekommen.

 

Wie entwickelst du neue Ideen für SmartGames? Was sind deine Inspirationsquellen?

Das lässt sich nicht in wenigen Worten zusammenfassen. Hinter vielen Ideen steckt eine persönliche Faszination. Das kann etwas aus der realen Welt sein, wie ein Tier oder eine existierende technische Lösung. Alles für die Katz zum Beispiel ist aus meiner Liebe zu Katzen entstanden. Ich bin mit ihnen groß geworden. Es kann aber auch etwas Abstraktes sein. Manchmal sind neue Einfälle das Resultat aus einem kreativen Prozess. Im Studium lernte ich viele kreative Techniken, die ich jeden Tag nutze. Natürlich ist meine mehr als 20 Jahre Erfahrung in Spiel- und Gamedesign auch eine Hilfe. Wer sich für die Entstehungsgeschichten hinter den einzelnen Spielen interessiert, kann diese gerne auf meinem persönlichen Blog nachlesen: https://www.smartgamesandpuzzles.com/

 

Auf welche Herausforderungen triffst du während der täglichen Arbeit?

Zum einen das Erfinden neuer Spiele und dabei das Gleichgewicht zwischen Originalität und Wiedererkennbarkeit zu bewahren. Ich will mich nicht wiederholen, aber wenn Spiele zu neuartig sind, verstehen sie die Kunden oft nicht und kaufen sie nicht. Das schreckt erstmal ab. Es geht deswegen in erster Linie darum, die Erwartungen der Leute zu erfüllen und dann, im besten Fall, zu übertreffen. Zum anderen muss ich die richtigen Entscheidungen in Punkto Design treffen und alle anderen im Team davon überzeugen. Oft ist der zweite Teil schwieriger als der erste;)

 

Deine Spiele haben bis zu 120 Aufgaben. Wie schaffst du es, dir so viele Level für jedes Spiel auszudenken?

Wenn ich an neuen Spielen arbeite, suche ich immer nach Konzepten, die viele verschiedene Herausforderungen bieten, aber nur wenige Puzzleteile und Regeln haben. Ich finde, dass Komplexität nicht aus der Zahl der Elemente im Spiel, sondern deren Interaktion untereinander entstehen sollte. Getreu nach dem Motto: Weniger ist mehr! Wenn ich davon überzeugt bin, dass ein Konzept funktioniert, dann schreibt einer meiner Kollegen einen Algorithmus dafür, um alle möglichen Lösungen zu errechnen. Manchmal spuckt dieser weniger als 100 Lösungen aus, aber oft werden Tausende generiert. Der zeitaufwendigste Part meines Jobs ist es dann, die Aufgaben zu selektieren, die genug Spaß und Variationen bietet. Aber das ist gleichzeitig auch der Teil, den ich am liebsten mache.

 

Gibt es eines deiner Spiele, das du besonders gerne magst?

Mein Lieblingsspiel ist immer das nächste. Wenn du denkst, dass deine beste Arbeit etwas aus der Vergangenheit ist, solltest du besser aufhören. Aber wenn ich selbst Geschenke besorgen muss, schenke ich gerne Spiele wie Die drei kleinen Schweinchen für kleine Kinder oder So hüpft der Hase und Plug & Play Puzzler für ältere Kinder oder Erwachsene.

 

Auf welche neuen Entwicklungen können wir uns in der Zukunft freuen?

Das darf ich natürlich nicht verraten! J  SmartGames präsentiert seine Neuheiten immer im Januar auf der Spielwarenmesse in Nürnberg. Fast alle meine Spiele werden früher oder später von anderen Herstellern kopiert. Das wollen wir vermeiden. Allerdings kann ich sagen, dass ich jedes Jahr zwischen fünf und acht neue Spiele erfinde und entwickle. Haltet also Augen und Ohren offen;)

Ihr wollt noch mehr zu Raf und seinen Produktentwicklungen wissen? Dann besucht ihn doch mal auf seiner Website !

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